Vegan füttern – das solltest du beachten
Kann veganes Hundefutter Hunde bedarfsgerecht versorgen?
Ja. Hunde benötigen keine bestimmten Zutaten wie Fleisch – sondern Nährstoffe. Diese lassen sich heute vollständig pflanzlich bereitstellen:
- Proteine: z. B. aus Hülsenfrüchten – enthalten alle essentiellen Aminosäuren
- Kohlenhydrate: sorgen für Energie und sind in vielen gut verträglichen Sorten verfügbar
- Fette: pflanzliche Öle liefern lebenswichtige Fettsäuren, besonders Algenöl ist wichtig
- Vitamine & Mineralstoffe: stecken in vielen Gemüsesorten (Details im Blogartikel „Dos and Don'ts im Hundenapf“)
Ergänzt wird alles durch gezielte Supplemente – etwa Taurin, Carnithin, B12 oder Vitamin D – um eine vollständige Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
Kann jeder Hund vegan ernährt werden – und was muss ich beachten?
Grundsätzlich: Ja – aber es kommt auf den individuellen Hund an. Vor einer Futterumstellung solltest du folgende Punkte beachten:
- Alter: Welpe, Erwachsener oder Senior?
- Gesundheitszustand: z. B. Herz- oder Nierenprobleme?
- Allergien oder Unverträglichkeiten?
- Gewicht: Unter-, Über- oder Normalgewicht?
Je nach diesen Faktoren wird die vegane Ration angepasst. Unsere Ernährungsberatung hilft dir, genau die passende Futterzusammenstellung für deinen Hund zu finden.
Wie gelingt die Futterumstellung auf veganes Hundefutter?
Die Umstellung erfolgt schrittweise – meist über etwa zwei Wochen:
- Starte mit ¾ des bisherigen Futters + ¼ pflanzliches Futter
- Steigere langsam den pflanzlichen Anteil – je nach Verträglichkeit
- Beobachte die Verdauung: weicher Kot ist anfangs normal, bei Durchfall → langsamer umstellen
Tipp: Nimm dir Zeit – jeder Hund hat sein eigenes Tempo.
Was sind die drei wichtigsten Grundlagen der veganen Hundeernährung?
Eine gute vegane Ernährung basiert auf diesen drei Pfeilern:
- Akzeptanz – Der Hund muss das Futter gerne fressen
- Verträglichkeit – Das Futter muss gut verdaut werden
- Bedarfsgerechte Nährstoffversorgung – Alle essentiellen Stoffe müssen enthalten sein
Diese drei Aspekte sollten bei jeder veganen Fütterung im Fokus stehen.
Woran erkenne ich, ob ein veganes Hundefutter bedarfsdeckend ist?
Ein gutes Alleinfuttermittel muss bestimmte zugesetzte Nährstoffe enthalten – sonst ist es nicht bedarfsdeckend (übrigens auch bei konventionellen Futtern).
Achte auf folgende Zusätze:
- Taurin
- Carnithin
- Vitamin B12
- Vitamin D
Frage beim Hersteller nach Analysen oder Prüfberichten. Unternehmen, die keine Nährstoffanalysen anbieten, sind unseriös.
Wenn du selbst kochst, solltest du dir einen individuellen Futterplan von einer Fachperson erstellen lassen – nur so ist die Bedarfsdeckung garantiert.